Implantologie (Zahnimplantate) - Zahnarzt Luzern Zahnarztpraxis Zahnmedizin Praxis

 |  
Direkt zum Seiteninhalt
 


 








 

Implantologie (Implantate)

Implantate sind ein Ersatz für Zahnwurzeln und bestehen entweder aus Keramik oder Titan. Sie sind biokompatibel, es sind keine Allergien bekannt.

   

Aufbau einer Implantatarbeit:
Implantat: Schraube im Knochen
Abutment: Verbindungsteil zwischen Implantat und Krone
Krone: Restauration aus Keramik (Zahnkrone)

In der Zahnmedizin werden Implantate seit mehr als 40 Jahren und jährlich bei Millionen Menschen weltweit erfolgreich eingesetzt. Es wurden grosse Fortschritte in der Entwicklung der Implantate erziehlt, deshalb können Implantate unabhängig vom Alter (das Knochenwachstum muss aber abgeschlossen sein und das ist mit ca. 18 Jahren) oder Krankheit angewendet werden. Aber trotzdem ist vor einer Implantatbehandlung eine individuelle und kompetente Untersuchung der Zähne und des Knochens erforderlich. Der Knochen muss kontrolliert werden, um gegebenenfalls einen Knochenaufbau (das Wiederherstellen von verlorengegangenem Knochen des Kiefers) zu planen.

Knochenabbau kann nach längerem Zahnverlust, vorangegangener Parodontitis oder einer schlechtsitzenden Prothese entstanden sein. Der Knochenaufbau erfolgt aus körpereigenem Knochen und/oder Knochenersatzmaterial. Im Oberkieferseitenzahnbereich ist oft nicht genügend Knochen (hier befindet sich die Kieferhöhle) für ein Implantat vorhanden und deshalb wird oft das Knochenangebot vor oder auch während der Implantation durch den sogenannten «Sinuslift» (operatives Verfahren zum Knochenaufbau im Oberkiefer) verbessert.
Beim Sinuslift wird der Boden der Nasennebenhöhle angehoben und die Schleimhaut der Kieferhöhle wird mit Knochenersatzmaterial unterfüttert. Dadurch haben wir eine Verdickung des Knochens und so genug Material für ein Implantat.

Für die Planung ist eine röntgenologische Vorabklärung (Panoramaröntgenbild und oft auch ein DVT) nötig. Hier ist die Lage der Nerven, die genaue Position der Kieferhöhle und das Knochenangebot zu sehen.

Unter Anästhesie (Spritze) werden die Implantate in den Kiefer eingeschraubt. Nach ein paar Monaten der Einheilzeit ist das Implantat mit dem Kieferknochen verwachsen/verbunden (Osseointegration) und es können Kronen, Brücken und auch Prothesen auf das Implantat verschraubt werden.

Zeitpunkt der Implantation:
Wenn Zähne verloren gehen (entfernt werden), würde der Kieferknochen ohne Belastung abgebaut werden (der Knochen braucht die Kaukräfte um stabil zu bleiben). Die Implantate ersetzen die natürliche Wurzel des Zahnes und verhindern so den Abbau des Knochens. Also sollte nicht zu lange mit der Implantation gewartet werden, um nicht unnötig eigenen Knochen zu verlieren.

Es gibt verschiedene Zeitpunkte ein Implantat zu setzen:
Sofortimplantation:
Wenn das Implantat direkt nach der Entfernung des Zahnes in das leere Knochenfach (Alveole) gesetzt wird.
Frühimplantation:
Wenn das Implantat nach 4-8 Wochen nach der Entfernung des Zahnes gesetzt wird
Verspätete Sofortimplantation:
Wenn das Implantat nach einer Abheilungsperiode von 3-4 Monaten gesetzt wird.
Spätimplantation:
Wenn das Implantat nach ca. 6 Monaten nach der Entfernung des Zahnes gesetzt wird.

Die Empfehlung liegt bei der Sofort- oder verspäteten Sofortimplantation, da hier der Knochen- u. Weichteilverlust idealerweise gering ist.

Eine gute Mundhygiene ist die Basis für den jahrelangen Erhalt der Implantate. Neben Ihrer guten Pflege der Implantate empfehle ich auch eine regelmässige Zahnreinigung bei der Dentalhygienikerin.

Implantatversorgung:
Implantate werden bei fehlenden Einzelzähnen, bei Fehlen mehrerer Zähne oder bei einem vollständig zahnlosen Kiefer eingesetzt. Dadurch, dass das Implantat die Kaukraft und so die Belastung an den Knochen weitergibt, bleibt der Kieferknochen erhalten und bildet sich nicht zurück. Das Implantat ersetzt die Wurzel eines Zahnes und dient als Träger (Pfeiler) für die darauf konstruierte Krone, Brücke oder Prothese.

Vorteile eines Implantates:
  • Kein Beschleifen der Nachbarzähne wie bei einer konventionellen Brücke
  • Optimale Mundhygiene möglich, da in jedem Zwischenraum mit Zahnseide/Bürstchen gereinigt werden kann
  • Lange Lebensdauer, oft halten sie ein Leben lang
  • Ästhetik (natürliches Aussehen)
  • Es können einzelne, mehrere Zähne oder ein ganzes Gebiss ersetzt werden
  • Erfolgsrate liegt bei 98% (zahlreiche Studien vorhanden)

Nachteile eines Implantates:
  • Höhere Kosten als eine konventionelle Brücke
  • Es ist ein operativer Eingriff nötig

Bei Fehlen mehrerer Zähne sollte der Lückenschluss nicht nur aus ästhetischer Sicht, sondern auch aus medizinischer Sicht geplant werden, denn das Fehlen von mehreren Zähnen kann Knochenverlust und auch Kieferfehlstellungen hervorrufen. Die Lebensqualität wird durch das Fehlen mehrerer Zähne hinsichtlich des Sprechens, Lachens und Kauens stark beeinträchtigt. Um nicht alle fehlenden Zähne mit einem einzelnen Implantat versorgen zu müssen, werden oft implantatgetragene Brücke geplant.

Bei einem zahnlosen Kiefer werden dem Patienten durch die Implantation, sowohl durch die herausnehmbare implantatgetragene Prothese (Stegprothese, Prothese mit Druckknöpfen) als auch durch die auf Implantaten festverschraubte Prothese (all-on-four), einen sehr guten Komfort geboten.

Wann werden Implantate gesetzt:
  • Einzellücke, es fehlt 1 Zahn
  • Es fehlen 2 Zähne nebeneinander, dann werden evtl. 2 Implantate nebeneinander gesetzt
  • Es fehlen mehr als 2 Zähne nebeneinander, dann werden 2 Implantate als Pfeiler gesetzt und die dazwischenliegenden Zähne durch eine implantatgetragene Brücke ersetzt
  • Es fehlen alle Zähne, dann werden 3-4 Implantate gesetzt auf denen die Prothese verankert wird (festgeschraubt oder herausnehmbar)

Vorteile einer implantatgetragenen Prothese gegenüber einer einfachen Prothese:
  • Guter Halt
  • Druckfreies Tragen
  • Kauen, Sprechen und Wohlbefinden ist deutlich besser

Beispiele für implantatgetragene herausnehmbare Prothesen:
  • Stegprothese:
    Auf den Implantaten (meist 4 Implantate) wird ein Steg verschraubt, der als Halt der Prothese dient
  • Prothese auf Druckknöpfen:
    Auf den Implantaten (meist 3 Implantate) werden Lokatoren (Druckknöpfe) verschraubt, die als Halt der Prothese dient


Auf 4 Implantaten festgeschraubte Prothese siehe All-on-4


Einige Eingriffe können hier in meiner Praxis durchgeführt werden, für komplexere Fälle werde ich Sie zu Dr. Daniel Wolf (Oralchirurg) in Luzern überweisen. Der prothetische Teil der Versorgung (Kronen, Brücken, Prothese) wird immer in meiner Praxis durchgeführt.


Kontakt

Zahnarztpraxis Gisela Waser
Murbacherstrasse 19
6003 Luzern

Telefon: 041 210 03 30
E-Mail: admin@waser-zahnarztpraxis.ch




Öffnungszeiten

Montag: 07:30 - 17:00 Uhr    
Dienstag: 07:30 - 18:00 Uhr
Mittwoch: 07:30 - 17:30 Uhr
Donnerstag: 09:00 - 17:00 Uhr
Freitag: 07:30 - 16:30 Uhr
Samstag: nach Absprache

Mitgliedschaften in Fachgesellschaften:

- SSO Mitglied
- LZG Mitglied

Zurück zum Seiteninhalt